Lichtensteig. «Drei kritische Themen mit positivem Ausgang und vier positive Themen ergeben dasselbe Resultat: Ein positives Ergebnis», blickte René Perret anlässlich seines Jahresberichtes nicht nur auf das vergangene Jahr, sondern auch verbunden mit einer kleinen Zahlenspielerei auf seine Zeit im Präsidium des LGV zurück. Insgesamt zwölf Jahre sass er dem Verein als Präsident vor, nicht weniger als 19 Jahre war er im Vorstand des Gewerbevereins aktiv. In dieser Zeit konnte der Verein manches erreichen und einige Hürden erfolgreich nehmen, ohne dabei sein Hauptziel, zufriedene Kunden, aus den Augen zu verlieren. «Wir haben bewegt und bewegen weiter», resümierte der scheidende Präsident.
Wieder Lichtensteiger Gasse
Neben Betriebsbesichtigungen, Markthäuschen für den Klaus- und Weihnachtsmarkt und dem Engagement für die Weihnachtsbeleuchtung, der Erarbeitung von Lösungen für das Parkplatzproblem und manchen Anlässen gehörte dazu vor allem auch die Teilnahme an der Toggenburger Messe (TOM). «Die TOM haben wir von Anfang an als Gesellschafter finanziell und ideell unterstützt», fasste René Perret zusammen. «Und wir sind nach wie vor die einzigen, die als Gewerbeverein und Ort einen gemeinsamen Auftritt schaffen.» Ganz in diesem Sinne wird man auch bei der nächsten TOM 2016 wieder eine Lichtensteiger Gasse realisieren. Dafür legte man aus dem Gewinn des vergangenen Vereinsjahres wiederum 2000 Franken zur Seite und stockte mit dem Rest von rund 460 Franken das Eigenkapital auf. Insgesamt stellt der Verein für den gemeinsamen Auftritt 6000 Franken frei, wie die Versammelten beschlossen.
Beiträge für Projekte
Doch der Verein hat noch viele weitere Pläne und Aktivitäten im Visier. So dürfen sich die «Wilden Weiber Lichtensteig», kurz WWL, für ihren «langen Tisch» wiederum über einen Beitrag in Höhe von 500 Franken als Pauschale und 500 Franken in Gutscheinform freuen. Auch wird man beim Städtlifest Mitte Juni eine Tombola auf die Beine stellen, wie Stefan Hollenstein erklärte. Seine Suche nach Inserenten für die Werbeplätze auf den Losen konnte bereits schnell beendet werden. Spontane Zusagen liessen nur noch einen Platz übrig. «Aber wir brauchen auch noch Sponsoren, die Preise für den Gabentisch zur Verfügung stellen und freiwillige Helfer für den Losverkauf», war er für das Projekt. Insgesamt hofft der Verein, damit eine Summe von 10 000 Franken zusammenzubringen, mit der er sich an Investitionen in der Kalberhalle beteiligen will.
Würdigung des grossen Einsatzes
Dieses Engagement freute nicht nur Peter Kroll, der als ehrenamtlicher Geschäftsführer der TOM die Geschicke der Messe leitet. Er nutzte den Abend auch, um die konstruktive Zusammenarbeit mit dem abtretenden Präsidenten zu würdigen. Auch Gemeindepräsident Mathias Müller konnte die Anerkennung des Engagements von René Perret durch die Gemeinde überbringen und hielt klar fest: «Lichtensteig wäre nur halb so viel Wert ohne das Gewerbe.» Dass der scheidende Präsident grosse Fussstapfen hinterlässt, betonte auch Mirjam Hadorn, war er doch durch seinen Einsatz massgeblich mit daran beteiligt, dass Lichtensteig einen eigenen Gewerbeverein behalten hat.
Neben René Perret musste man auch Aktuarin Prisca Aerne aus dem Vorstand verabschieden. Freuen durfte man sich hingegen, dass die beiden bisherigen Vorstandsmitglieder Clemens Kühne für das Amt des Vize-Präsidenten und Jürg Buff als neuer LGV-Präsident gewonnen und gewählt werden konnten. Der LGV startet nun also in eine neue Ära mit neuer Spite. Doch wie Jürg Buff bereits erklärte, wolle er weiter bewegen und hofft dabei auf tatkräftige Unterstützung vom Vorstand und den Mitgliedern, «damit man uns spürt in Lichtensteig.»