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Von Andulka bis Zäuerli

Nach dem Fest zum 150-Jahre-Jubiläum der Musikgesellschaft Hemberg stand für den Verein am Ostersonntag das Osterkonzert in der evangelischen Kirche Hemberg auf dem Programm. Schon traditionell unterhält die Musikgesellschaft dabei ihr Publikum mit einer abwechslungsreichen Musikauswahl.

Hemberg. Musikalisch unterstützt wurde die Musikgesellschaft dabei dieses Mal vom Bergbluemechörli Bächli, unter der Leitung von Rita Klaus, das nach der Musikgesellschaft Hemberg die zweitälteste musikalische Formation der Gemeinde ist. Gesang und Blasmusik wechselten sich dabei unterhaltsam ab.

Brass-Klänge und Gesang
Ein Höhepunkt war aber die Kombination der Brass-Harmonien mit den Sängerinnen und Sängern. Die «Gwitternacht» von Emil Wallimann in einem Arrangement von Heinz Maeder zeigten das Ergebnis mehrerer gemeinsamer Probestunden, die sich bezahlt gemacht haben. Die Komposition verband nicht nur ansprechend den Gesang und die Instrumentalparts, sondern spiegelte auch wunderbar die verschiedensten Stimmungen – von fröhlich bis grollend und hellen festlichen zu fast bedrohlichen Klängen – wider.

Doch war dies natürlich nicht der einzige Hörgenuss des Abends. Das Osterkonzert bot die passende Gelegenheit, eine Mischung aus unterhaltsamen und anspruchsvollen Stücke aufzuführen. Die ausgewählten Werke aus verschiedenen Epochen führten zunächst in die Barockzeit und entführten mit dem für diese Ära charakteristischen Klang. Die «Bläsersuite» von Johannes Pezel bildete den festlichen Auftakt dazu.

Weiter ging es mit Gospel und Spirituals, deren Stil unverkennbar für die Brass-Band ist. Darunter «Everytime I Feel The Spirit» in einem Arrangement von Mike Sutherland, oder «Cabin In The Corner», arrangiert von Jock McKenzie. Aber auch die Polka «Die schönsten Jahre» von Armin Kofler und ein Marsch durften natürlich nicht fehlen.

Beste Osterunterhaltung
«Andulka» vom bekannten tschechischen Komponisten František Kmoch schloss den Musikabend klanglich im 19. Jahrhundert ab. Das Bergbluemechörli  setzte mit dem Traditionell «Zäuerli» oder «J Abed gsunge» gesangliche Akzente.

Und so konnte auch nachdem Dirigent Thomas Heiniger Ende letzten Jahres die Musikgesellschaft aus beruflichen Gründen verlassen hatte, nicht auf die Tradition eines Osterkonzertes verzichtet werden. Für den gelungenen Abend sorgte gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern der Wattwiler Urs Lenherr. Er hat dieses Jahr die Interims-Leitung der Musikgesellschaft und das abwechslungsreiche und interessante Konzertprogramm mit dem Musikkorps einstudiert.