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Überdurchschnittliche Skisaison

Wenn der Frühling beginnt, endet die Wintersportzeit. Die Skilifte aus der Region können aber auf eine durchaus positive Saison bei guten Wetterbedingungen zurückblicken.

Toggenburg. Die kleineren Liftanlagen im Toggenburg können auf einen erfolgreichen Winter zurückblicken. Auf der Wolzenalp kann man sich über eine überdurchschnittliche Saison freuen, wie Betriebsleiter Fridolin Früh erklärt. Bis zum 15. März stand den Skifans eine gute Piste bis ins Tal zur Verfügung. Auch in Hemberg schloss man am 8. März mit einem erfreulichen Ergebnis nach rund 60 Betriebstagen den Winterbetrieb. Leicht über den Durchschnitt liegt auch die Bilanz des Skiliftes Tanzboden in Ebnat-Kappel. Die Saison endete hier am 15. März nach insgesamt 61 Betriebstagen und 15 Abenden, an denen das Nachtskifahren stattfinden konnte. Dies ist den vielen Schön-Wetter-Phasen zu verdanken. Insgesamt wurden 9146 Billetts verkauft und alle Events planmässig durchgeführt. Highlights waren dabei das Schüler- und Clubskirennen, wie auch der Snowjam.

Ein sehr guter Winter
Eine sehr gute Saison konnte man auch am Skilift Oberhelfenschwil verzeichnen. Hier war der Lift 49 Tage in Betrieb. Im Durchschnitt der vergangenen Jahre konnte dieser lediglich 34 Tage laufen, wie Jakob Looser von der Skilift AG Oberhelfenschwil erklärt. Entsprechend gut waren auch die Besucherzahlen. Wie überall ist der Liftbetrieb aber auch hier vor allem vom Wetter abhängig, das in der vergangenen Saison alle Events, wie das Schülerskirennen oder das Nacht-Doppel-Slalom-Rennen des Skiclubs zuliess. Auch das Nachtskifahren wurde gut besucht.

Positives gibt es auch vom Mosliger Lift zu berichten. «Wir konnten unseren Skilift insgesamt 21 Tagen bei guten Bedingungen laufen lassen», erklärt Martin Bollhalder, Präsident der Skilift Hochwacht AG. Am Samstag 14. Februar konnte der Skilift zum letzten Mal seine Aufgabe in dieser Saison, in der über 1000 Billets verkauft wurden, verrichten. «Für unsere Verhältnisse war dies eine sehr gute Saison. Allerdings dürfen wir nicht zu euphorisch sein. Es stehen diverse Unterhaltsarbeiten an, die wir in den nächsten Jahren ausführen müssen.» Auch hinsichtlich der Anlässe hatte man Glück. «Wir konnten am 2. Januar auf den letzten Drücker, bevor es einen Tag darauf den Schnee wegregnete, dank vieler freiwilliger Helfern ein legendäres, tolles Nachtskifahren mit einer sehr gut besuchten, erfolgreichen Festwirtschaft durchführen. Auch konnten wir mit der Schule Mosnang bei top Verhältnissen am 4. Februar ein sehr gut besuchtes Schülerskirennen durchführen», berichtet Martin Bollhalder von den Höhepunkten der Saison.

Beim kleinen, besonders für Kinder geeignete Lift in Krinau, kann sich die Saisonschlussbilanz ebenfalls sehen lassen: «Der Skilift ist in dieser Saison insgesamt 40 Mal in Betrieb gewesen. Es ist die beste Saison seit 2010/2011», erklärt Willi Kummer vom Verkehrsverein Krinau. «Insgesamt wurden 460 Tickets verkauft.» Ein Duzend mal konnte das Nachtskifahren stattfinden. «Nur am letzten Tag musste der Lift vorzeitig abgestellt werden, weil kein Bedarf mehr vorhanden war», resümiert er. Auch das Skirennen vom Skiklub Krinau konnte erfolgreich durchgeführt werden.

Neue Motivation
Für den Skilift Hörnli in Schönengrund war die vergangene Saison nahezu eine Rettung, denn die Edith und Hans Brunner-Sutter, die den Lift und das dazugehörige Restaurant gemeinsam mit ihren Töchtern als Familienbetrieb führen, waren bereits kurz davor, den Betrieb einzustellen. «In der Saison 2013/14 hatten wir nicht genug Schnee, um den Liftbetrieb überhaupt aufnehmen zu können», berichtet Hans Brunner. In der vergangenen Saison konnte man den Lift wieder 35 Tage laufen lassen und hat damit neue Motivation erhalten. Denn grundsätzlich hat die gesamte Familie trotz der finanziellen Anstrengung grosse Freude am Lift. Mit der Unterstützung der Töchter hat man deshalb auch das Angebot im Restaurant erweitert und beispielsweise Fondue-Spezialitäten angeboten, die bei den Besuchern gut angekommen sind.

Auch in Gähwil konnte man sich dieses Jahr über ausreichend Schnee und eine unfallfreie Saison freuen. «Wir konnten den Skilift an total 22 Tagen laufen lassen, damit sind wir eigentlich schon sehr zufrieden. Am 18. Februar mussten wir den Betrieb einstellen», berichtet Theo Messmer. Dabei wurden rund 2000 Tickets ohne Einzelfahrten verkauft. «Die Schule Gähwil sowie auch der SC Togga konnten ihr Skirennen bei sehr guten Schneeverhältnissen bei uns durchführen. Das geplante Mondskifahren konnte leider wegen schlechtem Wetter  nicht durchgeführt werden.»