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Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen

Insgesamt sechs Mannschaften traten beim Finale der 1.-Liga-Schweizer-Meisterschaften im Radball in Mosnang an. Die Gastgeber konnten sich nach hart umkämpften Partien die Silbermedaille sichern und sind dabei ihrem Ziel, dem Aufstieg in die NLB näher gekommen.

MOSNANG. Am vergangenen Samstag war Mosnang Austragungsort der Radball Schweizer Meisterschaften der 1. Liga und der NLB. Im Rahmen eines ganzen Radball-Finalweekends wurden am Sonntag zudem noch die Besten der qualifizierten Zweitligisten gekürt.

«Hopp Moslig»

Der Rad- und Motorfahrerverein Mosnang hatte für das Wochenende seine Radballhalle verlassen und den Zuschauern in der Turnhalle des Oberstufenzentrums Platz geschaffen. Hier wurde um die begehrten Medaillen und die Aufstiegsplätze gespielt. Dementsprechend wollte das Publikum natürlich vor allem eines sehen: Wie ihre Heimmannschaft den Konkurrenten aus Frauenfeld, Liestal, Möhlin und Altdorf zeigte, wie man mit dem Rad und dem Ball umgeht. Entsprechend veränderte sich die Atmosphäre auch umgehend, als Fabian Rüthemann und Michael Hafner auf das Spielfeld rollten. Nicht lange, und es ertönten auch die ersten begeisterten «Hopp Moslig»-Anfeuerungsrufe.

In jeweils 15 Minuten langen Matches trat jede der sechs Mannschaften der 1. Liga gegen die anderen an. Frauenfeld 1 zeigte gleich zu Beginn ein beeindruckendes Spiel gegen die zweite Mannschaft aus Frauenfeld. Mit 6:1 Toren eröffneten sie das knapp vierstündige Turnier der Finalgruppe der ersten Liga. Doch Fabian Rüthemann und Michael Hafner liessen sich von diesem Sieg nicht beeindrucken. Die beiden Mosliger wussten den Heimvorteil und diese Unterstützung zu nutzen. Sie machten nach einer ersten Abtastphase umgehend Druck auf ihre Gegner und zeichneten sich durch Kombinationsstärke aus. Als kurz vor der Halbzeit das erste Tor fiel, war das Publikum in der Halle nicht mehr zu bremsen. Und das Team aus Mosnang spielte befreit auf. Gegen die zweite Mannschaft aus Altdorf setzten sie sich schliesslich mit 2:1 durch. Doch schon in der nächsten Runde gab es einen herben Rückschlag. Gegen das Team aus Möhlin mussten sich die beiden Mosliger, wenn auch knapp, geschlagen geben, was für sie bedeutete, dass es keine Punkte gab. Um bei der Plazierung ganz vorne zu landen durften sie sich keine Fehler mehr erlauben. Und schon in ihrem dritten und vierten Spiel machten die beiden Ernst. Liestal und Frauenfeld 2 fegten sie mit 7:1 und 9:1 förmlich vom Spielfeld.

Ziel erreicht

In der Gesamtwertung lag das Team nach vier Spielen mit neun erreichten und zwei mitgebrachten Punkten hinter dem ersten Team aus Frauenfeld. Die anderen vier Mannschaften hatten zu diesem Zeitpunkt keine Chance mehr an Mosnang oder Frauenfeld 1 vorbeizuziehen. Und gerade die beiden Favoriten traten in einem hart umkämpften Spiel als letzte gegeneinander an. Mehr Spannung war kaum zu bieten. Wollte sich Mosnang noch an den Frauenfeldern vorbeischieben, müssten sie das Match für sich entscheiden. Dem Team aus Frauenfeld mit Stojan Thomas und Severin Zimmermann würde ein Unentschieden für den ersten Rang reichen. Schliesslich lagen sie mit zwei Zählern vorn. Fünfzehn spannende Minuten erwarteten die Zuschauer. Am Ende trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem Unentschieden. Beide hatten Druck nach vorne gemacht und ihre Möglichkeiten effizient genutzt. Mehr als ein 4:4 war aber an diesem Abend nicht drin. Am Schluss setzte sich Frauenfeld 1 mit 14 Zählern auf den ersten Rang durch, gefolgt von den Mosnangern mit 12 Zählern, vor der Mannschaft aus Lies- tal mit 10 Zählern. Abgeschlagen landeten Frauenfeld 2, Möhlin 2 und Altdorf 2 auf den folgenden Plätzen. Doch der zweite Platz für Fabian Rüthemann und Michael Hafner müsste für das grosse Ziel reichen, in die NLB aufzusteigen.

Mit Urs Walliser und Pascal Schönenberger hatte Mosnang auch am Sonntag, als es um das 2.- Liga-Finale ging, eine Mannschaft im Rennen. Das Team Mosnang 1 konnte sich am Sonntag nicht gleich gut behaupten, landete aber trotz zwei siegreichen Partien hinter Lengnau, Liestal 1 und den Erstrangierten aus Schöftland auf dem vierten Schlussrang.