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Positives Ergebnis trotz anspruchsvollem Umfeld

An der 109. General-Versammlung der Raiffeisenbank Rapperswil-Jona gab es am Samstag in der Sporthalle Grünfeld klare Beschlüsse zu einem für alle Beteiligten erfreulichen Ergebnis.

Rapperswil-Jona. – Bei der Raiffeisenbank Rapperswil-Jona konnte man sich anlässlich der ordentlichen Generalversammlung am Samstag nicht nur über ein stetig wachsendes Vertrauen in das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbank, das sich in Form zunehmender Kundenzahlen und Kundengelder ausdrückt, freuen. Wie Verwaltungsratspräsident Rolf Rothenhofer erklärte, wachsen die Kundenzahlen nicht nur in der gesamten Schweiz, sondern auch in Rapperswil-Jona. „Aber wir haben auch festgestellt, dass sich das Verhalten unserer Kunden ändert und das Internet immer wichtiger wird“, kommentierte er. „Wir wollen aber trotzdem immer für Sie da sein, wenn Sie eine Beratung brauchen“, hielt er mit Blick auf den sich veränderten Zeitgeist fest.

„Insgesamt zufrieden“
Ebenso will die Bank ihr Engagement in der Region für die örtliche Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft aufrechterhalten, auch wenn das Marktumfeld bekanntlich derzeit nicht einfach ist. Die Raiffeisenbank Rapperswil-Jona konnte im vergangenen Geschäftsjahr dennoch wieder ein positives Ergebnis erzielen. So konnte die Bilanzsumme um sechs Prozent gesteigert werden. Der Jahresgewinn wuchs im Geschäftsjahr 2014 um 2.1 Prozent auf 618 887 Franken, wie Markus Jäger, Vorsitzender der Bankleitung, erklärte.  

Einen Rückgang verzeichnete man im Hypothekargeschäft, doch gründet sich diese Entwicklung nicht nur auf das Marktumfeld, sondern auch auf strengere interne Massstäbe. Somit sei im Ergebnis die Qualität des Kredit-Portfolios ausgezeichnet, kommentierte Jäger. Doch war auch die Raiffeisenbank von den tiefen Zinsen und der verringerten Zinsmarge betroffen, wenn auch vergleichsweise geringfügig. Dieser Herausforderung wolle man sich stellen und entsprechend die Abhängigkeit vom Zins-Geschäft weiter reduzieren, blickte er in die Zukunft. Auf der anderen Seite wolle man die Kompetenzen im Anlage- und Vorsorgebereich weiter stärken, so Jäger.

„Insgesamt sind wir mit dem Abschluss 2014 sehr zufrieden“, stellte Jäger zusammenfassend fest. „Wir haben unsere Grundsätze „Beratung statt Verkauf“ und „Sicherheit vor Wachstum“ umsetzen können und sind für zukünftige Herausforderungen sehr gut aufgestellt.“ Diese Einschätzung teilten auch die 1453 anwesenden Genossenschaftler und genehmigten einstimmig die Jahresrechnung, sowie die mit sechs Prozent vorgeschlagene Verzinsung der Anteilsscheine. Mit einer Gegenstimme konnten auch die Organe entlastet werden.

Geringere Verzinsung vorgesehen
Allerdings musste Jäger auch darauf hinweisen, dass im kommenden Jahr nicht mit einer so hohen Anteilsscheinverzinsung gerechnet werden darf. Da es zudem derzeit schwierig sei, attraktive Konditionen für Sparer zu bieten, habe man sich etwas anderes überlegt, um die Genossenschaftler am Erfolg der Bank teilhaben lassen zu können. „Sie können deshalb nun bis zum 29. Mai zusätzliche Anteilsscheine im Gesamtwert von 10 000 Franken zeichnen“, erklärte Jäger. Da die Zeichnungskosten von der Raiffeisenbank übernommen werden, könne auf diese Weise weit mehr als der Zinsverlust wieder gut gemacht werden.