Wattwil. Das einst aus der Not an ausreichend vielen Spielerinnen und Spielern heraus geborene Konzept des Mixed-Teams in der Basketball-Abteilung des KSV trägt Früchte und fährt seinen ersten grossen Erfolg ein. Die Mannschaft durfte in ihrer zweite Saison in der Mixed-League, in der diese Saison fünf Mannschaften angetreten sind, am Mittwochabend den definitiven Meisterschaftssieg beim Heimspiel in Wattwil feiern.
Starke Teamleistung
«In der Rückrunde haben wir 5 von 5 Spielen gewonnen», kann Trainer Daniele Cinnanti vom Durchmarsch seiner Mannschaft berichten. Der Sieg der Meisterschaft war also schon vor dem abschliessenden Spiel am Mittwochabend sicher. «Unser Ziel ist aber natürlich, das Spiel zu gewinnen», liess er vor dem Start wissen. Und so kam es dann auch. Die Wattwiler setzten sich mit einem Endstand von 72 zu 39 gegen Phönix Basket Regensdorf durch und zeigten bis zur letzten Sekunde Kampf- und Teamgeist, sowie sichtbaren Spass am Sport.
«Der Start war schwer, da wir viele junge und unerfahrene Spieler/innen haben, merkte man die Nervosität auf dem Spielfeld sehr stark», blickt Daniele Cinnanti zurück. «Dies hatten sie aber mit der Zeit, und durch einen starken Teamgeist gut in den Griff bekommen.» So freut ihn nicht zuletzt, dass das Team sehr gut zusammengefunden hat, ist doch diese Tatsache im Mannschaftssport eine unabdingbare Voraussetzung für Erfolg und auch Spass am Spiel selbst. Das spiegelte sich dann auch in den Resultaten wider. «Ein Saison-Highlight war definitiv, als wir gegen Mutschellen als einziges Team zwei Mal gewonnen haben», darf sich Daniele Cinnanti freuen. «Schliesslich hat Mutschellen seit Jahren, oder sogar noch nie in der Mixed-League verloren. Das ist eine grandiose Leistung!»
Positive Zukunftsaussichten
Derzeit besteht das Mixed-Team aus 14 lizenzierten Spielerinnen und Spielern, fünf davon sind Damen. Hier könnten durchaus noch etwas mehr junge Damen mitspielen, müssen doch in einer Mixed-Mannschaft immer mindestens zwei Frauen auf dem Feld sein. Diese zeigten übrigens am Mittwochabend, dass nicht nur die Herren für die Körbe verantwortlich sind. Die Wattwiler glänzten mit einer ausgesprochen guten Teamleistung, die auch das Zusehen spannend machte.
«Es kommen immer wieder neue Spieler zu uns, und besuchen die Trainings. Aber leider bleiben nicht immer alle. Zurzeit sind es circa drei bis fünf Spieler und Spielerinnen die seit einiger Zeit regelmässig ins Training kommen, aber noch nicht so weit sind. Aber nächste Saison wird es klappen», blickt er auch positiv in die Zukunft der Basketball-Sektion des KSV. Dem entsprechend will man in den nächsten zwei bis drei Jahren sicher noch ein Wörtchen in der Mixed-League mitreden. «Für eine eigene Damenmannschaft sind wir leider noch zu weit weg, das ist also noch lange kein Thema. Bei den Herren war es schon ein Thema zwischen Mathias Wittenwiler, dem Abteilungsleiter des KSV Basket, und mir. Ich denke, wenn es mit den Spielern so konstant mit der Leistung weiter geht, könnte es auch bald wieder ein Herrenteam geben.»
Mitmachen erwünscht
Aber auch im Mixed-Team an sich gibt es für die kommende Saison schon klare Ziele für den Trainer: «Unsere grosse Schwachstelle sind die Damen. Da besteht sicherlich noch viel Potential. Unsere grosse Stärke sind unsere zwei über 2 Meter grossen Herren. Diese Stärke sollten wir technisch mehr ausbauen», umreisst er, woran künftig gearbeitet werden wird. Nun aber darf sich das Team erst einmal über den Meisterschaftssieg freuen, mit dem es nicht zuletzt auch eine hervorragende Werbung für die Basketball-Sektion des KSV selbst hingelegt hat.
Darauf hofft auch Abteilungsleiter Mathias Wittenwiler: «Als Kanti-Verein sind wir naturgemäss immer vielen Fluktuationen unterworfen, weil Spielerinnen und Spieler nach der Matura den Verein verlassen, wenn sie studieren gehen. Deshalb ist es immer schön, wenn sich neue Schüler interessieren. Für die kommende Saison haben wir das Glück, dass wir wieder mit den gleichen Stammspielern antreten können, aber wir hoffen natürlich, dass die guten Ergebnisse auch andere zum Mitmachen motivieren.»