WATTWIL. Doch waren nicht nur die Ergebnisse von Monika Kuratli, die im E-Profil eine Gesamtnote von sagenhaften 5.5 erhielt, und ihrer Klassenkollegin Laura Camenzind, die eine Gesamtnote von 5.3 auf ihrem Abschlusszeugnis feiern konnte sowie der Klassenbesten im B-Profil, Stefanie Oschatz mit einem Notendurchschnitt von 5.2 beachtlich. Insgesamt konnte Pascal Kopp, Leiter der kaufmännischen Abteilung am BWZT, hervorragende Ergebnisse präsentieren. So wurde im gesamten Klassenverband im B-Profil eine Durchschnittsnote von 4.8 und im E-Profil von 4.9 erreicht. «Leider haben eine Lernende im B-Profil und ein Repetent die hohe Hürde der Lehrabschlussprüfung nicht geschafft, Sie werden es nächstes Jahr noch einmal versuchen», fasste Pascal Kopp zusammen.
Das Fundament steht
Doch waren dies nur die nackten, wenn auch für die Absolventen äusserst bedeutsamen Zahlen. Vor allem aber galt es, diesen Abschluss eines Lebensabschnittes würdig zu feiern. Und dies gelang im BWZT bestens. Besonders darüber freuen konnte sich auch Fredy Huber, Rektor des BWZT. «Für mich ist das wie eine Erntezeit», kommentierte er, dass anders als früher heute die Lehrabschlüsse gebührend gefeiert werden, schliesslich haben die Absolventen viel erreicht. Deshalb rief er auch dazu auf: «Glauben Sie an die jungen Leute und lassen Sie sie etwas bewegen.» Dies allerdings bedinge auf der anderen Seite auch die Bereitschaft zur Aktivität und zur Übernahme von Verantwortung, sagte Fredy Huber. Doch glaube er an die Absolventen und machte mit einer amüsanten Anekdote deutlich, dass «es noch viel Potenzial zum Bessermachen gibt»; deren Tatkraft also gefordert sei. Und so konnte er nur an sie appellieren: «Jetzt steht das Fundament Ihres Hauses – nun müssen Sie weiterbauen.»
Auch Ruedi Bannwart, Präsident der Arbeitgebervereinigung Region Toggenburg, die als diesjähriger Festsponsor in Erscheinung trat, blickte in die Zukunft: «Sie haben nun den zweiten Meilenstein nach dem Schulabschluss gemacht, aber die kommenden werfen bereits ihre Schatten voraus.» So werde das Leben noch viel Flexibilität von den jungen Kaufleuten fordern, die nun selbstverantwortlich dafür Sorge zu tragen hätten, ihr Wissen zu erhalten und zu erweitern, erklärte Ruedi Bannwart. Deshalb sollten sie nicht vergessen: «Jeder erreichte Meilenstein verursacht ein Hochgefühl.»
Ergreifende Abschiede
Für dieses Hochgefühl waren in erster Linie die frischgebackenen Kaufleute selbst verantwortlich. Doch ist so ein Lehrabschluss auch immer nur mit Unterstützung möglich, weshalb Pascal Kopp nicht versäumte, den Ausbildungsbetrieben, den Eltern, Freunden und Kollegen zu danken, welche die jungen Berufsleute auf ihrem Weg begleitet und unterstützt haben.
Und auch er selbst, wie seine Lehrer-Kollegen erhielten von den Absolventen einen entsprechenden Dank ausgesprochen. Denn diese hatten einen eigenen, nicht nur bildlich und wörtlich, sondern auch musikalisch umrahmten beeindruckenden Rückblick vorbereitet.