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Ein Zusammenfügen zur Vollkommenheit

In den kommenden Wochen wird der neue GewerbePark Herisau mit einer Plastik vom Uzner Bildhauer Ernst Ghenzi versehen werden.

Uznach/Herisau . – Beim SOB-Bahnviadukt Herisau ist in den vergangenen zwei Jahren unter der Bauherrschaft von Peter Kern ein neuer GewerbePark entstanden. In den oberen beiden Etagen hat sich die Firma Kern Concept niedergelassen. Die unteren drei Etagen stehen derzeit noch leer. Hier werden sich demnächst Unternehmen auf insgesamt 3000 Quadratmeter Fläche einmieten können. Als verbindendes Element im Zentrum und künstlerischer Blickfang wird zudem ein Werk des Uzner Bildhauers Ernst Ghenzi den GewerbePark zieren.

Ein Sinnbild des Einpassens
Das Werk mit den Namen „Vollkommenheit“ ist Sinnbild und gleichzeitig Ausdruck der Wünsche, welche der Künstler für den Neubau hat. „Die Kugel, aus der einmal ein Viertel und einmal ein Achtel wie noch herausgelöst sind, symbolisiert den Prozess des Einpassens, Anpassens und das Zusammenfinden zu einer Verbindung, die am Ende eine Vollkommenheit ergibt“, erklärt er. „Und genauso ist das Gewerbezentrum jetzt noch fast leer, doch wird es in Kürze Raum für verschiedenste Unternehmen und Platzansprüche bieten. Ich hoffe, dass sich die unterschiedlichsten Firmen im neuen Gewerbezentrum ebenso vollkommen zusammenfinden und einpassen, wie in der Kugel und dass es einfach rund läuft“, erläutert Ghenzi.

Bald wird seine jüngste Arbeit ihren Platz im Zentrum des neuen Gewerbekomplexes einnehmen. Im Vergleich zu Ghenzis Stein-Arbeiten ist diese neueste Skulptur trotz ihrer ansehnlichen Abmessungen von rund eineinhalb Metern Höhe und zwei Metern Breite ein echtes Leichtgewicht. Gerade einmal 800kg wiegt die Skulptur inklusive Sockel. „Da sie im Innenraum zu stehen kommen soll, war es wichtig, noch eine gewisse Mobilität gewährleisten zu können“, lässt er wissen. Deshalb griff er für die „Vollkommenheit“ auf Plastik zurück und liess sie nach seinem Modell und Massangaben bei der Firma Annen-Knöpfle Kunststoffe AG in Hinwil giessen. Später brachte Ghenzi die Patina in Bronzeoptik auf die Oberfläche auf, erklärt er die verschiedenen Arbeitsschritte.

Nach den beiden in St. Gallen stehenden Skulpturen „Unendlichkeit“ und Aufschwung, so wie der Plastik „Waschmaschine“ vor dem Gebäude der Firma Service 2000 in Netstal, ist dies bereits die vierte Auftragsarbeit, die der Uzner Künstler für den Architekten und Ingenieur Kurt Vogt in St. Gallen angefertigt hat.

Im Skulpturengarten anzusehen In die Freude über die neue Skulptur mischt sich für Ernst Ghenzi nur ein kleiner Wehmutstropfen: „Gerne hätte ich auch an der Uzner Gewerbeausstellung teilgenommen, aber die Fertigstellung der Skulptur hatte erst einmal Vorrang“, erzählt er. Für alle, die noch einen Blick auf die „Vollkommenheit“ werfen wollen, steht diese in den kommenden Tagen noch im Uzner Skulpturengarten zur Anschauung bereit, bevor sie ihre Reise nach Herisau antreten wird.