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Ehrungen für erfolgreiche Schützen

Die Delegierten-Versammlung des Regional-Schützen-Verbandes Toggenburg (RSV) am Freitag war geprägt durch einhellige Beschlüsse und zahlreiche Ehrungen für die sehr guten Schiessleistungen im vergangenen Jahr.

Wattwil. Starten konnte die Delegiertenversammlung im Thurpark Wattwil gleich mit einem Highlight: Die neue Fahne des Regionalschützenverbandes wurde präsentiert und leuchtete im neuen Design. Sie zeigt symbolisch die verbindenden Elemente der angeschlossenen Vereine und ihrer Herkunftsorte, genauer gesagt die Lütisburger Brücke, die Beiden Flüsse Thur und Necker, sowie die Churfirsten.

Defizit eingeplant
Vor der neuen Verbandsfahne konnte Präsident Peter Brägger durch eine grundsätzlich einhellig verlaufende Versammlung führen. Einstimmig konnte die Rechnung abgenommen werden. Diese schloss mit einem Minderbetrag von knapp 2300 Franken und damit deutlich besser als budgetiert. Das Vereinsvermögen beläuft sich damit auf rund 39 400 Franken. Auch in diesem Jahr geht man wieder von einem Defizit in Höhe von 7000 Franken aus, sofern die Anlässe des Verbandes nicht wieder gut besucht werden und entsprechende Einnahmen diese Kalkulation nach oben hin korrigieren. Einig waren sich die 80 anwesenden Stimmberechtigten auch darüber, dass die Jahresbeiträge unverändert belassen werden sollten. Auch wurde die Versammlung genutzt, um die kommende Saison vorzubereiten und Termine bekannt zu geben und zu koordinieren.

Zahlreiche Ehrungen
Der Höhepunkt des Abends bestand ganz klar in den vorzunehmenden Ehrungen. So konnten eine stattliche Anzahl von Nachwuchs- und Jungschützen ausgezeichnet werden. Hier konnte sich besonders Selina Willi freuen, die an diesem Abend nicht nur das Goldfreneli mit nachhause nehmen durfte, an dem sie schon manches Jahr knapp vorbei gepunktet hatte, sondern auch noch ihren Geburtstag feiern konnte. Speziell geehrt werden konnten zudem die Medaillengewinner am Kantonalschützenfest, wo der RSV in fast allen Gewehrdisziplinen starten und eine ansehnliche Zahl an Medaillen erlangen konnte. Auch konnte man sich über erste und dritte Plätze beim eidgenössischen Finale der Schweizerischen Sektionsmeisterschaften freuen. Zudem wurden an Fabio Baumwalder und Roman Engeler die Medaillen für zwölf Jahre Vorstandstätigkeit vergeben und jene für eine konstante Teilnahme am Kantonalmatch verteilt.

Ämter zu belegen
Konnte man sich selbst mit den zahlreichen Ehrungen der sehr guten Leistungen der Mitglieder auch ein hervorragendes Zeugnis ausstellen, ist man dennoch gefragt,  sich Gedanken um einen neuen Match-Chef zu machen, da Hanspeter Widmer auf das Jahr 2016 seinen Rücktritt angekündigt hat. Zudem wurde zur DV der Rücktritt von Marco Isenring bekannt gegeben, der für das Verbandsschiessen und den Kantonalstich verantwortlich zeichnete und diese Funktion mangels eines Nachfolgers auch in der kommenden Saison noch weiter ausfüllen wird.

Auch Ruedi Hügli, der gemeinsam mit Andrea Dörig das Jungschützenwesen betreute, ist aus dem Vorstand zurückgetreten. Ein Thema, dass auch Georg Breitenmoser bei seinen Grussworten vom Kantonalschützenverband aufgriff und anmahnte, dem durch die tollen Ergebnisse gekrönten Schiesswesen im Regionalverband, sowie dem Nachwuchs Sorge zu tragen. Dabei machte er auch Werbung dafür speziell für Letzteres die finanzielle Unterstützung seitens des Kantonalverbandes in Anspruch zu nehmen.

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«Verantwortung übernehmen»

Peter Brägger, Präsident Regionalschützenverband Toggenburg

Der Regionalschützenverband Toggenburg konnte heute viele Nachwuchs- und Jungschützen auszeichnen. Kann man daraus schliessen, dass es hier keine Nachwuchsprobleme gibt?
                Leider ist es bei uns wie in jedem anderen Verein auch: Tendenziell ist die Zahl der jungen Leute, die sich für den Schiess-Sport interessieren rückläufig. Aber es ist richtig, dass wir noch zufrieden sein können. Zudem gibt es auch Hoffnungsschimmer, dass sich die Jungen zukünftig vermehrt darauf besinnen, dass man auch Spass haben kann, wenn man die Unterhaltungselektronik einmal liegen lässt und etwas unternimmt. So konnte in St. Gallen im letzten Jahr erstmals wieder eine Zunahme bei den Jungschützen verzeichnet werden.

Auch das Belegen von Ämtern scheint nicht mehr so leicht zu sein. Wie kann man dem für die Zukunft entgegentreten?
                Ein lebendiges Vereinsleben wird auch durch die Bereitschaft getragen, Ämter und Verantwortung zu übernehmen. Wenn niemand mehr bereit ist, Arbeit für den Schiess-Sport zu erledigen, dann ist dieser auch bald erledigt. Wir müssen uns deshalb jetzt schon um einen neuen Match-Chef bemühen und werden sehen, ob der Aufwand und die Arbeit im Jungschützenwesen von Andrea Dörig gemeinsam mit der Unterstützung des restlichen Vorstandes allein bewältigt werden kann. Zudem können wir froh sein, dass Marco Isenring trotz seines Rücktritts noch bereit ist, weiter den Kantonalstich  und das Verbandsschiessen zu betreuen.