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Brückenschlag in die Zukunft der Präventionsarbeit

Seit dem Startschuss für das Projekt «St. Galler Bündnis gegen Depression» vor über drei Jahren wurde im Kanton dem Tabuthema der psychischen Erkrankungen aktiv zu Leibe gerückt. Nun werden die Ergebnisse resümiert und die Weichen für die Zukunft der Präventionsarbeit gestellt.

Kanton St. Gallen. - Mit der öffentlichen Brückenveranstaltung am 8. Mai 2015 in der Klinik St. Pirminsberg in Pfäfers werden zum Ende des Projektes «St. Galler Bündnis gegen  Depression» Ergebnisse und verschiedene Aspekte der psychischen Gesundheit thematisiert. Zudem,  wird das künftige Vorgehen vorgestellt.

Kanton St.Gallen bleibt dran
Im November 2011 gab der Kanton St. Gallen den Startschuss für das «Bündnis gegen Depression». Seither rückte das Bündnis mit zahlreichen Fortbildungen für Fachpersonen, Veranstaltungen und einer breiten Öffentlichkeitsarbeit das tabuisierte Thema der psychischen Erkrankung konsequent in den Fokus. Insbesondere mit den zentralen Kernaussagen, dass eine Depression jede und jeden treffen kann, als Erkrankung viele Gesichter hat, aber auch behandelbar ist, trug das Bündnis zur Sensibilisierung bei. Als befristetes Projekt lief das «St. Galler Bündnis gegen Depression» Ende 2014 formell aus; der Handlungsbedarf und die Nachfrage nach Angeboten dagegen nicht. Aus diesem Grund wird im Rahmen des «Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit», dem auch der Kanton St. Gallen angehört, die Präventionsarbeit fortgeführt.

Taminabrücke als Symbol
Zur Brückenveranstaltung wird Heidi Hanselmann, Regierungspräsidentin und Vorsteherin des Gesundheitsdepartements des Kantons St. Gallen, die Bedeutung der Bemühungen um das Thema der psychischen Gesundheit und psychischer Erkrankungen erläutern. Neben einem Rückblick auf das Erreichte durch den Kantonalen Präventivmediziner und Leiter des Amts für Gesundheitsvorsorge, Dr. med. Gaudenz Bachmann, wird Reto Fausch, Präsident des Ostschweizer Forums für Psychische Gesundheit, über das weitere Vorgehen orientieren und einen Blick in die Zukunft werfen.

Passend zu diesem Übergang wird im Rahmen der Veranstaltung die Taminabrücke zwischen Pfäfers und Valens besichtigt. Symbolisch für den Brückenschlag, dient die im Bau befindliche Brücke auch thematisch als Anknüpfungspunkt. Nach ihrer Fertigstellung wird die in rund 200 Metern Höhe zwischen steilen Felswänden hängende Brücke zu den längsten Bogenbrücken Europas gehören. Dr. med. Thomas Meier, Chefarzt der Kantonalen Psychiatrischen Dienste Süd, und Jean Luis Nardone, stellvertretender Projektleiter Taminabrücke beim Tiefbauamt Kanton St. Gallen, werden nicht nur über das Bauwerk orientieren, sondern auch die Thematik der Suizidprävention aufgreifen.

Gleichgewicht schaffen
Mit einem Referat von Coach und Psychotherapeut Michael Wenner wird ebenfalls nahtlos an die bisher geleistete Informationsarbeit angeknüpft. Er wird mit einem Fachinput zum  Thema «Achtsamkeit und innere Stärke» darüber referieren, wie im Strudel des immer hektischer und anspruchsvoller werdenden Alltags eine für die psychische Gesundheit unabdingbare Balance gehalten werden kann. Als Mitglied einer Expertengruppe hat Wenner als Co-Autor für die AOK Gesundheitskasse Baden-Württemberg ein entsprechendes Programm unter dem Namen «Lebe Balance» entwickelt und wird über die Burnout-Prävention mittels des persönlichen Ressourcen-Gleichgewichts sprechen. Die öffentliche Veranstaltung wird durch ein interessantes Rahmenprogramm abgerundet, zu dem neben weiteren Informationsangeboten auch Büchel-Klänge von Michael Neff und Geschichten und Mythen aus dem Taminatal gehören.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum «Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit» sind zu finden unter: www.forum-psychische-gesundheit.ch