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Bauer Willi, ledig, sucht…

Am Sonntag konnte sich in der evangelische Kirchgemeinde Ebnat-Kappel im wahrsten Sinne des Wortes auf das neue Jahr eingestimmt werden. Zum Neujahrskonzert spielte die «Brandhölzler Striichmusig» auf.

Ebnat-Kappel. Das traditionelle Neujahrskonzert der evangelischen Kirchgemeinde Ebnat-Kappel war in diesem Jahr eine musikalische Reise durch den Alpstein. Die «Brandhölzler Striichmusig» erzählte dabei die heitere Geschichte über den bodenständigen Bauern Willi und dessen Suche nach dem Liebesglück.

Auf der Suche nach der Liebe
Angekündigt als «eine musikalische Liebesgeschichte auf 156 Saiten», versprach das Neujahrskonzert  heiter und amüsant zu werden. «Da Bauer Willi das Ledigsein satt hat, und ihm und seinem Kreiselheuer LT27 eine Liebste fehlt, sucht er via Inserat eine Frau. So beginnt die mit träfen Sprüchen und viel Wortwitz gespickte Liebesgeschichte, die als roter Faden durch das nicht alltägliche Konzert führt.» Und schnell stellte sich heraus, dass man nicht zu viel versprochen hatte.

Humorvoll dargeboten
Die «Brandhölzler Striichmusig» kreierte in einer Mischung traditioneller Stücke aus dem Alpsteingebiet in Originalbesetzung und gefällige Eigenkompositionen, sowie den durchaus witzigen Erzählungen rund um den Bauern Willi – 44 Jahre alt mit Haus und Hof und Sehnsucht nach einer Frau mit landwirtschaftlichem Wissen – ein originelles Gesamtwerk. Dieses vermochte das Publikum in der sehr gut gefüllten reformierten Kirche in Ebnat bestens zu unterhalten und zu begeistern.

So konnte mitverfolgt werden, wie Bauer Willi bei einem «Pschötti-Unfall», mittels der Säntis-Fee und über die «Glückspost» die grosse Liebe sucht. Die erwähnten 156 Saiten wurden von Barbara Betschart und Barbara Kamm an den Geigen, Thomas Looser am Hackbrett, Niklaus Frei am Cello und Kathrin Zürcher am Bass zum Klingen gebracht. Mit überwiegend beschwingten Stücken schlugen sie die passenden Brücken zwischen den erzählten Passagen.

Musikalisch stimmig
Dem Toggenburger Quintett eilte ein weit über die Region hinaus schallender, guter Ruf voraus, dem die Musikerinnen und Musiker auch gerecht werden konnten. Entsprechend wundert es auch nicht, dass die Formation bereits bei mehreren Fernseh- und Radiosendungen mitwirken konnte und auch am frühen Sonntagabend viel Publikum in die Kirche lockte. Beim anschliessenden Apéro konnte diese musikalisch hochwertige und humorvolle Einstimmung auf das neue Jahr schliesslich noch gesellig ausklingen und nachhallen.