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Balm-Klienten unterstützen IG Rondo Rappi zur Fasnacht

Zur diesjährigen Fasnacht werden die Gugger von IG Rondo Rappi Unterstützung beim Umzug am Schübel-Donnerstag lautstarke Unterstützung erhalten. Elf Klienten der Stiftung Balm werden dann mit den Guggern musizierend durch die Gassen ziehen.

Rapperswil-Jona. -

Am Freitag fand in der Turnhalle der Stiftung Balm in Rapperswil-Jona die gutgelaunte gemeinsame Probe für den 12. Februar statt. Ein besonderes Ereignis für die Mitglieder der IG Rondo Rappi und die Balm-Klienten. Unter letzteren hatten sich insbesondere die grossen Fasnachtsfans für diese Aktion gemeldet. So beispielsweise Aleksandra. „Ich bin bei jedem Fasnachtsumzug voll Power dabei. Die Fasnacht ist für mich der Höhepunkt des Jahres“, gab sie begeistert zu Protokoll. Umso mehr freute sie jetzt das Zusammenspiel mit Rondo Rappi. Auch Stefano nutzte nur zu gerne die Gelegenheit: „Ich freue mich, einmal nicht nur zuzuschauen, sondern mittendrin zu sein“, erklärte er.

Mit Herz und Rhythmus dabei
Ähnlich geht es auch Jolanda, die als bekennender Fasnachtsfan nicht zuletzt am Schrillen an der Guggenmusik Gefallen findet. „Mir war sofort klar, dass ich mitmachen möchte“, berichtet sie. „Ich freue mich auch auf das Schminken“, blickt sie gespannt auf den Schübel-Donnerstag. Denn die Balm-Klienten werden für ihren Gastauftritt nicht nur mit Kostümen der IG Rondo Rappi ausstaffiert, sondern auch entsprechend gestylt werden, wie Gugger Philipp Stadler wissen liess. Als Musikalischer Leiter der Guggenmusik konnte er zudem erklären, dass bei diesem Zusammenspiel das normale Programm der IG Rondo Rappi gespielt werden wird. „Die Balm-Klienten können einfach bei jedem Lied mitmachen“, erzählt er. „Wir spielen unser normales Repertoire für einen Umzug, das rund zehn Lieder umfasst, die einfach zu handhaben sind. Denn bei Umzügen muss man bei der Liederauswahl ohnehin darauf achten, dass auch dann, wenn die Gruppe etwas auseinander gerissen wird, alle schnell wieder musikalisch zusammenfinden können.“ Und die Probe zeigte schnell, dass es dafür vor allem eines bedurfte: Rhythmusgefühl. Dies legten aber alle an den Tag.

Als fast schon Profi konnte sich dabei auch Josef erweisen, der nicht nur den Rhythmus im Blut hatte, sondern auch schon Umzugserfahrung in den Knochen. „Ich war schon mit einer Musik und mit einer Clique bei einem Umzug unterwegs“, konnte er berichten. „Das hat grossen Spass gemacht. Deshalb musste ich jetzt auch nicht lange überlegen.“ Und genau um den Spass geht es auch gemäss Stadler: „Das ist das Wichtigste. Es ist schliesslich Fasnacht.“ Und so durfte sich jeder ein Instrument aussuchen und nach Herzenslust in den klassischen Guggensound einstimmen.

Grosse Begeisterung für Fasnacht
Die Idee zu diesem Zusammenwirken kam von Daniel Kronenberg von der IG Rondo Rappi. Damit stiess er bei Susanna Rickenbach, der Leiterin Wohnen in der Stiftung Balm, auf weit geöffnete Ohren, war sie doch selbst 15 Jahre lang Mitglied der Guggenmusik. „Da die Klienten wissen, dass ich bei einer Gugge mitgespielt habe, wurde ich auch schon von Klienten gefragt, ob nicht mal wieder eine Gugge in die Balm kommen könnte. Die Anfrage der Rondos ist also auf grosse Begeisterung gestossen“, erklärt Rickenbach.

Da wundert es nicht, dass gern noch mehr Klienten an diesem Spass teilgenommen hätten, wie Astrid Ritzal, Leiterin Tagesstätte Wohnheim 2, erklärt. „Da aber beim Umzug alle lange laufen müssen, ist das nicht für alle machbar.“ Doch auch so wird auf alle Balm-Klienten, die sich dafür begeistern, noch eine aufregende Fasnacht warten. So werden individuell oder in Gruppen verschiedene Fasnachtsanlässe besucht werden, rund 20 Personen sind pro Jahr zum Fasnachtsball ins Pflegeheim Bühl eingeladen und auch im Balm findet ein Fasnachtsnachmittag statt. „Die Gugge Harlekinos feiert zudem bereits seit Jahren in der Heilpädagogischen Schule mit unseren Schülerinnen und Schülern Fasnacht“, berichtet Rickenbach.