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Weihnachtliche Satire in der Villa Grünfels

Langsam aber sicher rück Weihnachten näher. Da darf, bei aller Besinnlichkeit,  natürlich auch das Lachen nicht fehlen. Mit Nils Althaus konnte am Samstagabend in der Villa Grünfels eine amüsante und unterhaltsame Einstimmung auf Weihnachten zelebriert werden.

Rapperswil-Jona. Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch Nils Althaus. Denn immer in der Adventszeit, und nur in der Adventszeit, ist der Schweizer Schauspieler, Liedermacher und Kabarettist mit seinem Spezialprogramm „Apfänt, Apfänt!“ unterwegs. Er singt, schauspielert, liest und präsentiert nützliche Geschenkideen wie z.B. den „Rauchwarnmelder mit Stummschaltfunktion“. Und wenn ein Theaterstück acht Rollen vorsieht, spielt Nils Althaus aus Personalmangel die Rollen gleich alle selbst. 

„Apfänt, Apfänt!“
Der gebürtige Berner ist eben ein echtes Multitalent. Seit 2007 ist Althaus auf Bühnen und Leinwänden zuhause, beweist sich hier als wortgewandter Liedermacher, als skurriler Kabarettist oder als wandlungsfähiger Schauspieler. Er hat die Vielseitigkeit zu seinem Markenzeichen gemacht. So beherrscht er nicht nur das Cello und die Biochemie, sondern auch seine Stimme und die Gitarre. Vor allem aber versteht er etwas von kurzweiliger Unterhaltung, was er am Samstagabend auf der Kellerbühne Grünfels vor einem zahlreich erschienenen Publikum ein weiteres Mal unter Beweis stellte.

In seinem Vorweihnachtsprogramm „Apfänt, Apfänt!“ entzückte er mit Chansons und Liedern aus „Ändlech“, „Fuessnote“ und den grossartigsten Trouvaillen zur Adventszeit. In einer gelungenen Gratwanderung  zwischen Besinnlichem und Sinnlosem und in einer Mischung aus musikalischen, kabarettistischen und poetischen Momenten begeisterte er das Publikum. Ein schräger Blick auf die (h)eilige Zeit der Ruhe und des familiären Friedens – so zumindest in der allgemein anerkannten, offiziellen Version. Irgendwo zwischen Liederabend und Lesung präsentiert Althaus nützliche Geschenkideen, fühlt dem Burnout der Mütter auf den Zahn und legt den Finger in die Wunde des Widerspruchs zwischen Besinnlichkeit und Sonntagsverkäufen oder den Hindernissen beim Geschenkeverpacken.

Bald wieder in Rapperswil-Jona
Althaus hat in diversen Kinofilmen mitgewirkt, was ihm vier Nominationen für den Schweizer Filmpreis einbrachte. Mit den drei Soloprogrammen „Fuessnote“, „Ändlech” und „Ehrlich gheit“, die von A bis Z aus seiner Feder stammen, hat Nils Althaus schon zahlreiche Kleinkunstbühnen bespielt und ein breites Publikum begeistert. Nicht zuletzt ist er auch als Ensemblemitglied beim „Bundesordner“, der satirischen Jahresrückschau des Casinotheaters Winterthur, welche im Januar seit mehreren Jahren auf Schweiz-Tournee geht und dabei auch immer im Kreuz Rapperswil-Jona Station macht.

Wenn es also in Kürze wieder heisst, mit einem kräftigen Augenzwinkern auf das vergangene Jahr zurückzublicken und einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate zu riskieren, wird Althaus wieder mit von der Partie sein. Nach dem Aufritt in der Villa Grünfels darf man sich schon jetzt darauf freuen, wenn am Samstag, 23. Januar, der Bundesordner im Kreuz geöffnet werden wird.